Wie Sie eine höhere Widerstandsfähigkeit von Mais gegen Lager und Frostschäden erreichen

Stickstoff und Kalium sind die wichtigsten Nährstoffe, wenn es darum geht Lager und Frostschäden zu vermeiden.

Stickstoff möglichst früh ausbringen

 

Über die Stickstoff-Düngung muss einerseits ein gutes Pflanzenwachstum sichergestellt werden, andererseits müssen Lagerrisiko und Reifeverzögerungen vermieden werden. Die Maispflanze bildet Kronenwurzeln, die die Pflanze besser verankern und das Lagerisiko vermindern.

Eine zu späte oder zu hohe Stickstoffdüngung erhöht die Lageranfälligkeit. Das sollte beim Anbau berücksichtigt werden. Die Düngungsmenge ist an die Standortbedingungen anzupassen, der Stickstoff aus Ernteresten und organischer Düngung muss dabei berücksichtigt werden.

Kalium unterstützt die Frosttoleranz

Kalium hilft Frostschäden zu vermeiden. Bei ausreichender Versorgung ist die intrazellulären Eisbildung des Zellsaftes vermindert, sodass kaum Zellen zerstört werden. Moderne Hybridsorten sind relativ kältetolerant. Obwohl Frost junge Pflanzen schädigen kann, sind Pflanzenverluste eher selten, da sich der Vegetationskegel bis zum 6-Blatt-Stadium (circa 25–30 Zentimeter Höhe) immer noch unter der Erdoberfläche befindet. Der Verlust beziehungsweise das Absterben von Blattgewebe über dem Vegetationskegel wirkt sich in diesen frühen Phasen nur geringfügig auf das Wachstum und den Ertrag aus.

Tritt Frost auf, bevor die Kolbenanlage abgeschlossen ist, kann sich der Maisertrag verringern. Leichter Frost kann zwar Blätter, jedoch nicht den Stängel oder Kolben abtöten. Wenn nur ein Teil der Blätter abgestorben ist, tragen die übrigen Blätter weiter zum Pflanzenstoffwechsel bei und ein guter Ertrag kann erreicht werden. Dazu müssen anschließend allerdings gute Wachstumsbedingungen herrschen.

 Einfluss einer Kalium-Düngung auf die Frost-Toleranz von jungen Pflanzen (Deutschland)