April 20, 2015

Wheat Yield Initiative aktuell vom 20.4.2015

Die starken Temperaturschwankungen und leichten Nachtfröste der vergangenen Wochen und Tage blieben nicht ohne Auswirkungen auf die Bestände. Auf allen Standorten waren die Pflanzen gestresst und entwickelten teilweise sogar Spitzennekrosen. Inzwischen haben sich die Stresssymptome jedoch verwachsen und die Bestände haben sich gut, aber unterschiedlich entwickelt und auch die N-Aufnahme, gemessen mit dem Yara N-Sensor, ist unterschiedlich hoch. Mehr Informationen zum N-Sensor finden Sie hier

So wurde gedüngt

So hatte der Bestand auf Fehmarn am 16.4. eine N-Aufnahme von 51 kg /ha. Es wurden dort mit der ersten Gabe 60 kg N über einen YaraMila NPK ausgebracht. Der Bestand befindet sich derzeit im ES 31. Der Bestand soll, sobald die Windverhältnisse das zulassen, mit 80 kg N über YaraBela Extran (KAS) auf 140 kg N aufgedüngt werden. Dabei wird der Sensor zwischen 60 und 90 kg regeln. Zusammen mit der nächsten Pflanzenschutzmaßnahme ist eine Blattdüngung von 2 Liter/ha YaraVita Getreide geplant. In Neuenkirchen/Tiebensee bei Heide wurde zunächst eine Zwischengabe von 30 kg N als KAS ausgebracht. Der Bestand ist etwas dünner als auf Fehmarn und liegt in der Entwicklung auch etwas zurück. Die aktuelle N-Aufnahme beträgt dort nur 30 kg/ha. Hier wird weiter mit dem N-Tester gemessen und der Bestand mit der nächsten Maßnahme hochgezogen. Der Bestand in Schlemmin ist schon mit KAS auf 150 kg N aufgedüngt. Hier steht die Sorte Elixer auch bereits in ES 32. In Gelting sind ebenfalls nach der Vorlage von 60 kg N als NPK weiter 80 kg N gefallen, hier als YaraBela Sulfan (24 N+6 S). Auch dieser Bestand ist schon deutlich in ES 31. Grundsätzlich gilt, dass die Nährstoffversorgung in diesem Wachstumsstadium besonders wichtig ist, um die kräftige Entwicklung der Ährenanlage zu gewährleisten.

Die Pflanzenschutzmaßnahmen
Auf den Flächen, auf denen eine Ackerfuchsschwanzbekämpfung notwendig war, kam Atlantis WG zum Einsatz. Nur auf dem Standort in Schlemmin war das nicht erforderlich. Auf allen behandelten Flächen ist die Wirkung der Maßnahme bereits gut erkennbar.

Nach wie vor ist Septoria tritici und Mehltau zu finden. Deshalb erfolgte in der KW 15 eine Fungizid-Behandlung mit Input Classic (1 l/ha) in Gelting, in Schlemmin und in Fehmarn mit Input Classic (1 l/ha) plus Talius (0,2 l/ha). An der Westküste von Schleswig-Holstein, in Neuenkirchen, wurde die Kombination Proline plus Talius (0,8 + 0,2) ausgebracht. Da der Standort unmittelbar an einen Teich angrenzt, war dies wegen der günstigeren Abstandsauflage von Proline die bessere Variante.


Auf allen Beständen wurde die erste Wachstumsreglermaßnahme in Kombination mit der Fungizidbehandlung durchgeführt. Es kamen CCC (2,0/ha) plus Moddus (0,2/ha) zum Einsatz. Nur auf dem Standort Schlemmin wurde die CCC-Menge aufgrund der zu erwartenden geringeren Niederschläge auf 0,8 l/ha reduziert. Es ist jedoch eine gesonderte Nachbehandlung geplant.
Insgesamt sind die Versuchsansteller mit dem Entwicklungs- und Gesundheitszustand der Weizenbestände zufrieden. „Wir liegen mit der Vegetation etwa eine Woche früher als im langjährigen Durchschnitt“, urteilen Dr. Manfred Rambow, Beratungsmanager Ackerbau bei Bayer CropScience Deutschland und Jens Grube, Beratung und Verkauf Spezialdünger bei der Firma Yara.