August 14, 2025

Mit Blattdüngung die Winterhärte im Getreide steigern

Winterharte Getreidepflanzen trotzen nicht nur Frost und Minustemperaturen – sie müssen auch mit Lichtmangel, milden Witterungsphasen und stagnierendem Stoffwechsel zurechtkommen.

Gerade in Wintern ohne klare Frostphasen geraten viele Bestände unter Stress: Die Pflanzen werden gelb, die Bestände lückenhaft. Eine gezielte Blattdüngung kann hier entgegenwirken – und die Winterhärte über die Nährstoffversorgung gezielt stärken.

Winterhärte ist mehr als nur Frosttoleranz

Oft wird Winterhärte als rein genetische Eigenschaft verstanden – tatsächlich aber ist sie das Ergebnis einer Vielzahl physiologischer Prozesse. Vor allem in milden Wintern müssen Pflanzen mit kurzen Tagen, wenig Licht und gleichzeitig anhaltendem Wachstum klarkommen. Besonders Spätsaaten nach Zuckerrüben oder Mais benötigen dann gezielte Unterstützung, um das vegetative Potenzial auszuschöpfen. Aber auch früh gesäte Bestände mit starker Entwicklung profitieren von einer stabilen Nährstoffzufuhr im Herbst.

Schwacher Stoffwechsel bremst die Entwicklung

Im Winter laufen zentrale Prozesse der Pflanze auf Sparflamme – mit spürbaren Folgen:

  • Geringe Photosyntheseleistung: Kurze, dunkle Tage liefern kaum Energie in Form von Zucker – die Pflanze verbraucht mehr als sie aufbauen kann.
  • Eingeschränkte Nährstoffaufnahme: Die reduzierte Transpiration lässt kaum Nährstoffe aus dem Boden nachfließen.
  • Wurzelabbau statt -aufbau: Kalte Böden, Nässe oder Trockenheit führen zu einem Rückgang der Wurzelmasse – gerade wenn es an Kohlenhydraten fehlt.
  • Kritische Nährstofflücken: Wichtige Spurenelemente wie Mangan, Magnesium, Zink oder Bor stehen nicht ausreichend zur Verfügung – Photosynthese, Chlorophyllbildung und pflanzeneigene Schutzmechanismen geraten ins Stocken.

Ein Teufelskreis, der zu gestressten und labilen Beständen im Frühjahr führen kann – sofern nicht rechtzeitig gegengesteuert wird.

Gezielte Blattdüngung als Schutzstrategie

Eine gut formulierte Blattdüngung im Spätherbst liefert genau das, was Pflanzen jetzt brauchen: gezielte Depots wichtiger Mikronährstoffe auf der Blattoberfläche. Diese Nährstoffe stehen der Pflanze bei milden Witterungsphasen auch im Winter zur Verfügung – genau dann, wenn die Stoffwechselaktivität kurzfristig anzieht.

YaraVita Getreide Plus enthält Mangan, Kupfer, Zink, Bor und Magnesium – kombiniert mit einem Anteil Stickstoff zur Stabilisierung der Flüssigformulierung. Dank der hervorragenden Benetzung und Regenfestigkeit bildet sich ein langfristig verfügbares Nährstoffdepot auf dem Blatt. Der enthaltene Stickstoff gilt als technisch notwendiger Bestandteil und unterliegt nicht den üblichen Sperrfristen – der Einsatz ist somit auch in Roten Gebieten bis Mitte November erlaubt.

Fazit

Ob Weizen oder Gerste: Eine Blattdüngung mit 1 bis 1,5 l/ha YaraVita Getreide Plus bis Mitte November schützt die Pflanzen vor Mangelerscheinungen im Winter und sichert eine vitale Entwicklung im Frühjahr. So lässt sich die Stressresistenz erhöhen – und gelben, geschwächten Beständen wird gezielt vorgebeugt.