Februar 07, 2024

Checkliste zur Vorbereitung der Getreide-Düngung

Noch ist es zu früh, um mit dem Düngerstreuer loszufahren. Dennoch können Sie schon jetzt viel für einen gelungenen Start in die neue Düngesaison tun. Hier die Checkliste unserer Fachberatung:
  1.  Überprüfen Sie die Nährstoffversorgung Ihres Bodens:
  • Bodenuntersuchung auf Phosphor, Kalium und Magnesium in der Ackerkrume.    - Bilanzierung von Phosphor, Kalium und Magnesium im Vergleich zur Zufuhr und Abfuhr der vergangenen Jahre.
    - Bei negativer Bilanz oder niedrigen Bodenwerten: Planen Sie eine kombinierte  Düngung mit der ersten Stickstoffgabe als NPK-Gabe ein. 
  • Nmin- und Smin-Gehalt in 0 bis 90 cm Bodentiefe:
    - So lässt sich die Nährstoffauswaschung durch Niederschläge besser beurteilen.
    - Oft gefordert zur Ermittlung des Stickstoffbedarfs gemäß Düngeverordnung. 
  • Allgemeiner Bodenzustand:
    - Überprüfen Sie die Wasserbilanz und die Befahrbarkeit Ihrer Böden: Zur DWD Seite

2. Sehen Sie sich den Zustand Ihres Getreidebestands an:

  • Bestimmen Sie die Bestandsdichte und die Triebzahl. 
  • Nutzen Sie die Atfarm-App inklusive der Fotoanalyse und erfassen Sie den Bodenbedeckungsgrades. 
  • Wichtig: Überprüfen Sie den Wurzelzustand.  Bedeutende Merkmale sind: Aktive Wurzeln, weiße Wurzelspitzen, vorhandene Wurzelmasse.

3. Planen Sie Ihre Düngestrategie

  • Berechnen Sie den Stickstoffbedarf nach Düngeverordnung. 
  • Klären Sie den Düngebedarf und kaufen Sie rechtzeitig für die ersten beiden Stickstoffgaben Dünger ein.
    - Beginnen Sie mit einem nitrathaltigen Stickstoffdünger für einen nachhaltigen Vegetationsstart. 
  • Berücksichtigen Sie den zusätzlichen Bedarf an anderen Nährstoffen.
    - Beachten Sie die Kombination von Stickstoff und Schwefel in der ersten Stickstoffgabe.
    - Auf magnesiumarmen D-Standorten Magnesium mit düngen. 
  • Düngestrategie umsetzen:  
    - Menge und Zeitpunkt der ersten Gabe festlegen.
    - Satellitengestützte Auswertungen nutzen: YaraPlus Atfarm
    - Streukarten vorbereiten, um die Stickstoffmengen so umzuverteilen, dass die Pflanzenbestände homogenisiert werden.  

  • Frühe Blattdüngung mit Phosphor, Magnesium, Schwefel und Mangan einplanen:
    - in geschwächten Beständen zur Förderung von Wurzeln und Photosynthese und
    - auf leichten Standorten bei Nährstoffmangel im Februar