September 29, 2023

Mais: Mit der richtigen Düngestrategie fit in die nächste Saison

Die vergangene Maissaison brachte viele Herausforderungen mit sich – sowohl für die Landwirte als auch für die Maisbestände. Mit der Wahl des richtigen Düngers können Sie auf diese Herausforderungen reagieren.

Unter herausfordernden Anbaubedingungen zahlen sich besonders solche Düngemittel aus, die speziell auf die Bedürfnisse der jeweiligen Kultur zugeschnitten sind. Dies zeigte sich während der diesjährigen Maissaison deutlich: Erst war es kühl und feucht, dann verschlämmt und schlussendlich zu heiß und zu trocken. Solche Bedingungen wie im vergangenen Frühjahr stellen die Maisbestände vor eine große Herausforderung. Sie führen zu einem Verlust von Pflanzen, zu einer langsameren Jugendentwicklung und letztlich zu einem geringeren Ertrag. Mais Bild 1.jpg

Bild 1: Kühle und feuchte Bedingungen schränken unter anderem die Phosphat-Verfügbarkeit im Boden ein. 

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Bild 2: Sind die Saatrillen nicht geschlossen und die Saat zu nass, können die Pflanzen nicht auflaufen und nur eingeschränkt Wurzeln bilden. Hier gilt: "Saatbett vor Saatzeit". 

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Bild 3: Bei Trockenheit können die Bodenherbizide nicht vollständig wirken und auch die Nährstoffe im Boden sind nur eingeschränkt für die Pflanzen verfügbar. Abhilfe schafft hier eine effiziente Unterfußdüngung, die die Konkurrenzkraft des Bestandes fördert und dem Mais zugleich wichtige Nährstoffe in sofort verfügbarer Form liefert.

 

Was zeichnet eine zielgerichtete Unterfußdüngung aus? 

Dank Unterfußdüngung kann sich der Mais rasch etablieren – auch unter widrigen Bedingungen. 

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Bild 4: Bei dieser jungen Maispflanze passt die Biomasse von Spross und Wurzel nicht zusammen. 

Das Wurzelwerk von jungen Maispflanzen ist bereits unter normalen Bedingungen oftmals zu schlecht entwickelt, um im Boden vorhandenes Phosphat erwachsen zu können. Folgende Bedingungen verschärfen dieses Problem: 

1) Phosphat ist im Boden wenig beweglich. Feuchte Bedingungen schränken zudem die Phosphat-Verfügbarkeit ein. 

2) Schmierschichten durch zu nasse Bodenbearbeitung sowie eine verdichtete bzw. zugeschmierte Saatrille erschweren es jungen Maispflanzen, ein kräftiges Wurzelwerk zu bilden. 

Die Unterfußdüngung mit phosphathaltigen Düngemitteln gewährleistet eine rasche Jugendentwicklung – auch unter schwierigen Bedingungen.  

Stickstoff 

Im Maisanbau wird oftmals ausschließlich auf langsam wirkende Stickstoff-Formen gesetzt. Gerade in Trockenjahren und unter kühlen Bedingungen gibt es allerdings einen effizienteren Weg – und zwar ammoniumnitrathaltige Düngemittel: 

  1. Der frühe Stickstoffbedarf des Maises wird oft unterschätzt. Bis zum Schossbeginn benötigt der Mais bis zu 30 % seines Stickstoffbedarfs. 
  2. Direkt pflanzenverfügbarer Nitratstickstoff im Unterfußdünger deckt diesen Bedarf und fördert zudem eine schnelle Jugendentwicklung – auch unter kühlen Bedingungen 

 

Mais braucht mehr:  

Damit Stickstoff effizient wirken kann, braucht es zusätzlich Schwefel. Dieser wird bei extremer Trockenheit wie im vergangenen Frühjahr kaum mineralisiert. Abhilfe schafft direkt verfügbarer Sulfatschwefel, den Sie bei der Mais-Düngung mit einplanen sollten. Trockenheit schränkt zudem die Verfügbarkeit von Bor ein. Bor ist ein wichtiger Mikronährstoff für den Mais. Er ist unter anderem bedeutend für die Bildung des Hauptertragsorgans – den Kolben.  

 

Merzen Sie die Schwachstellen im Anbausystem von vornherein aus 

Mais wird oftmals mit viel Organik gedüngt. In dieser Form sind die Nährstoffe für die Pflanzen aber häufig nicht direkt bzw. nur eingeschränkt verfügbar. Besonders betroffen hiervon sind Magnesium und Zink. Abhilfe schaffen mineralische Dünger, die diese Nährstoffe in pflanzenverfügbarer Form in jedem Düngerkorn enthalten. Einkornware ist deswegen von Vorteil, da der Mais nur sehr geringe Mengen von jedem Mikronährstoff benötigt – etwa 10 bis 500 g/ha – und diese lassen sich nur mit Einkornware gleichmäßig ausbringen. 

Daher empfehlen wir: Bringen Sie 1 bis 2 dt/ha YaraMila Mais als Unterfußdünger aus. 

Fazit: 

Unterfußdünger, die genau dem Nährstoffbedarf des Maises entsprechen, fördern eine rasche Jugendentwicklung. Zudem können die Pflanzen so die Nährstoffe effizienter aufnehmen und in Ertrag umsetzen.