Mai 23, 2023

Erdbeeren: Qualitativ hochwertige Früchte

Ein großes Problem bei der Vermarktung, der Lagerung und dem Transport von Erdbeeren ist Fäulnis. Sie wird vor allem durch Schlauchpilze der Gattung Botrytis verursacht. Wie lässt sich einem Befall vorbeugen und die Qualität und die Gesundheit der Früchte verbessern?

Verschiedene Methoden haben sich zum Schutz vor Fäulnis bewährt allen voran ein konsequenter Pflanzenschutz. Er stellt die Basis für den Schutz der Fruchtqualität dar. Aber auch der richtige Erntezeitpunkt und die Handhabung nach der Ernte sind wichtige Faktoren, um Fäulnis zu verhindern. Achten Sie darauf, dass die Erdbeeren nach der Ernte auf dem Feld nicht zu warm werden und transportieren Sie die Früchte möglichst vorsichtig, um Reibung zu vermeiden.  Zudem sollten Sie die Erdbeere nach der Ernte schnellstmöglich kühlen. Zusätzlich kann auch die Düngung entscheidend zur Gesunderhaltung der Früchte beitragen. 

Vor allem Stickstoff, Calcium und Silizium sind wichtig 

Die richtige Stickstoffmenge und -form sind bedeutend für Qualität und Ertrag. 
In Zeiten schnellen Wachstums bleiben mit Stickstoff unterversorgte Blätter klein und werden blassgrün oder gelb. Nitrat ist die bevorzugte Stickstoffform, da sie schnell wirkt. Zu viel Stickstoff ist aber auch nicht gut, da die Früchte sonst zu weich werden. Daher gilt es, die Stickstoffversorgung genau zu überwachen und anzupassen. Die erforderliche Gesamtmenge an Stickstoff variiert je nach Sorte und Anbausystem. 

Calcium unterstützt die Wurzelentwicklung der Pflanzen, einschließlich des Wachstums junger Blätter und Knospen. Es sorgt für eine gute Pflanzenstruktur und -gesundheit. Darüber hinaus trägt Calcium dazu bei, die Toleranz der Pflanze gegenüber Krankheiten und Salz zu verbessern und ein gutes, stressfreies Wachstum zu gewährleisten. 

Die Erhöhung des Calciumgehaltes in den Früchten sorgt für: 

  • eine verbesserte Fruchtfestigkeit,  
  • eine geringere Anfälligkeit gegenüber pilzlichen und bakteriellen Schaderregern, 
  • einem geringerem Wasserverlust während der Lagerung.  

 

YaraTera Calcinit in der Fertigation und YaraLiva Tropicote als streufähiges Produkt vereinen beide Nährstoffe in einer einzigartigen Kombination.  

 Yara Fruitcal als calciumhaltiger Blattdünger unterstützt die Calciumversorgung der Früchte. 

Anwendung: 3 Liter/ha in 300 bis 400 Liter Wasser 

 

Wir empfehlen für die Fertigation im Frühjahr: 

Düngen Sie von der Fruchtbildung bis eine Woche vor Pflückende jeweils 25 kg YaraTera Kristalon Rot und 25 kg YaraTera Calcinit je ha alle vier bis sieben Tage. Je nach Witterung und Fruchtbehang wird das Intervall verkürzt oder verlängert. 

Ab der Fruchtbildung sollten Sie zweimal YaraTera Kristalon Rot und einmal YaraTera Calcinit im Wechsel düngen, dann wieder mit Kristalon Rot beginnen. 

Die angegebenen Mengen sind Richtwerte, die Sie noch an die jeweiligen Bodenbedingungen anpassen sollten. Beachten Sie teilweise auch die N-min-Gehalte vor der Pflanzung beziehungsweise im Frühjahr. 

 

Silizium verbessert die Haltbarkeit der Früchte 

Neben Calcium spielt auch Silizium eine wichtige Rolle für die Fruchtqualität und -haltbarkeit. Silizium verbessert die Festigkeit, indem es die Zellwand verstärkt. In Versuchen wurde nachgewiesen, dass die Botrytis-Anfälligkeit nach der Ernte durch Behandlungen mit Silizium deutlich verringert wird. Die Haltbarkeit während des Transports und der Lagerung wird deutlich verbessert.  
Nur YaraVita Actisil enthält speziell formuliertes elementares Silizium, welches die Pflanze nach der Blattdüngung schnell aufnehmen und in die Zellwand einlagern kann. Diese spezielle Formulierung ist patentiert.  

Hier finden Sie den Düngekalender für Erdbeeren

Anwendung Blattspritzung: 

Erdbeere: 1 Liter/ha YaraVita Actisil mit 400 bis 600 Liter Wasser/ha 

etwa drei Anwendungen von der Fruchtbildung an. 

Leaflet Erdbeeren