Juli 04, 2024

Grünland: Das Potential voll ausschöpfen

Kaum sind die Grünlandbestände geschnitten, schieben sie bei wüchsigem Wetter und meist ausreichend Feuchtigkeit wieder an. Die Bedingungen fürs Grünland sind dieses Jahr optimal und das Potential daher enorm. Dies gilt es voll auszuschöpfen – mit einer angepassten Düngung.

Stickstoff & Schwefel hohe Erträge – hohe Entzüge:

Ertrag und Rohproteingehalt bestimmen den Stickstoffbedarf von Grünland. Über die Ertragsabschätzung können die Nährstoffentzüge berechnet und der Düngebedarf abgeleitet werden. Dieser Gesamtbedarf wird jeder Nutzung und dem dann zu erwartenden Ertragsniveau zugeteilt.

Nutzungsart und Stickstoffbedarf von Grünland

Die ersten beiden Schnitte dieser Saison zeichneten sich durch hohe Erträge aus. Hohe Erträge bedeuten auch immer hohe Entzüge der wichtigen Nährstoffe wie Stickstoff. Mit Blick auf das Potential was nach dem feuchten Frühjahr noch im Grünland schlummert, sollte daher der rechtliche Rahmen, was die Stickstoffdüngung betrifft voll ausgeschöpft werden. Zuallererst gilt es die eigene Organik bestmöglich zu verwerten. Der organischen Düngung setzt die Düngeverordnung allerdings Grenzen. So dürfen im Durchschnitt über die Flächen 170 kg Gesamt - N über organische Düngemittel gedeckt werden. Bei reinen Grünlandbetrieben und in Jahren mit hohen Erträgen entsteht rasch eine Lücke zwischen dem tatsächlichen N - Düngebedarf des Grünlands und der erlaubten Höchstmenge an Organik.

Die Düngeverordnung reguliert den Einsatz von Schwefeldüngern nicht. Dennoch ist logisch, dass wenn die organische Düngung den tatsächlichen N-Bedarf nicht decken kann, auch eine Lücke bei der Schwefelversorgung der Bestände entsteht.

 

Stickstoff & Schwefel gezielt düngen

Für späte Schnitte im Grünland empfehlen wir die Anwendung von etwa zehn Kilogramm Schwefel pro Hektar. Gedüngt werden sollte Schwefel kombiniert mit einem mineralischen Stickstoffdünger. Denn Stickstoff und Schwefel werden von den Pflanzen gleichzeitig aufgenommen und ergänzen sich in Ihrer Wirkung. Es empfehlen sich ein bis zwei Dezitonnen Yara Bela Sulfan Grünland, pro Hektar (48 kg N/ha;14,4 kg S/ha). Bei der Anwendung von Yara Bela Sulfan Grünland wird zudem ohne zusätzlichen Mehraufwand der gesamte Tierbestand mit dem essenziellen Spurenelement Selen versorgt und Mangelsituationen wird vorgebeugt.

Fazit:

Höchste Grundfutterleistungen aus den späteren Schnitten lassen sich durch eine dem Bedarf angepasste Düngung mit Stickstoff und Schwefel über Yara Bela SULFAN GRÜNLAND erzielen. Gerade mit Blick auf schwächelnde Maisbestände sollte das Potential des Grünlands bestmöglich ausgeschöpft werden um die Futterversorgung sicherzustellen.