Juni 15, 2021

Düngereinlagerung für das Frühjahr 2022?

Die Preise für Stickstoffdünger befinden sich momentan auf einem hohen Niveau. Manche Landwirte wollen daher den Vorbezug für das nächste Frühjahr erst einmal aufschieben. Trotzdem macht es Sinn, sich bereits jetzt mit dem Vorbezug zu beschäftigen und einen Teil des Bedarfs zu kontrahieren.

Sehr starke Nachfrage auf dem Weltmarkt

Viele Landwirte fragen sich, warum die Stickstoffpreise derzeit so hoch sind. Dafür gibt es verschiedene Ursachen. Die Nachfrage auf dem Weltmarkt ist seit einiger Zeit aus zwei Gründen sehr hoch: So haben die in den letzten Wochen ebenfalls stark gestiegenen Erzeugerpreise zu der höheren Nachfrage nach Stickstoffdüngern beigetragen, denn mit den Erzeugerpreisen steigt auch die ökonomisch optimale Stickstoff-Düngung an. Bei hohen Erzeugerpreisen ist es ökonomisch sinnvoll die Stickstoffdüngung zu erhöhen.

Gleichzeitig hat sich Indien auf dem Weltmarkt noch stärker als in den vergangenen Jahren mit Harnstoff eingedeckt. Die letzte Düngesaison wurde mit Rekordimporten in Höhe von 11,5 Millionen Tonnen abgeschlossen. Normalerweise wird ein Großteil dieser Mengen von chinesischen Lieferungen gedeckt. Doch die sind in diesem Jahr deutlich geringer ausgefallen, da die chinesische Produktion momentan weitgehend zur Deckung des inländischen Bedarfes benötigt wird.

Die Situation in Deutschland

Auch in Deutschland sind die Stickstoffpreise deutlich angestiegen. Allerdings bei weitem nicht so stark, wie auf dem Weltmarkt. Die beschriebene Marktentwicklung hat allerdings dazu geführt, dass die nach Saisonende oft eintretende Preiskorrektur mit sinkenden Preisen in diesem Jahr ausgeblieben ist. Auch die mit den Energiekosten gestiegenen Produktionskosten für Stickstoffdünger haben gegen eine Preiskorrektur gewirkt.

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Die Hauptsorte für den deutschen Markt Kalkammonsalpeter ist im Jahresvergleich zwar um 45 % gestiegen; die für den europäischen Markt wichtigste Notierung für Stickstoffdünger (Harnstoff fob Ägypten) jedoch im selben Zeitraum um 86 %. Demnach sind Stickstoffdünger in Deutschland im Vergleich zu den internationalen Märkten deutlich unterbewertet. Weitere Preissteigerungen sind durchaus möglich.

Vor dem Hintergrund der beschriebenen Marktsituation raten wir Landwirten einen Teil ihres Bedarfs für das nächste Frühjahr bereits heute zu sichern, insbesondere Stickstoff-/Schwefeldünger für die 1. Gabe sollten bezogen werden. Wie auch in den Vorjahren raten wir zu einem Risikosplit in Form von verteilten Einkäufen zu drei verschiedenen Zeitpunkten. Das erste Drittel steht dementsprechend jetzt an. Zu einem so frühen Zeitpunkt ist es natürlich wichtig, die Qualität der Düngemittel zu sichern. Speziell bei der Eigenlagerung bieten sich hierzu Big Bags an. Die hohe Düngerqualität aus der Produktion wird ideal konserviert, da ein Eindringen von Luft und damit von qualitätsmindernder Luftfeuchtigkeit vermieden wird.

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