Juni 28, 2022

Erdbeeren: Mit den passenden Nährstoffen die Fruchtqualität verbessern

Trotz der großen Probleme, die es derzeit beim Absatz von Erdbeeren gibt, sollten Sie weiterhin auf eine gute Qualität achten. Denn derzeit lassen sich nur erstklassige Qualitäten vermarkten. Hierfür gilt es, die Erdbeeren mit den richtigen Nährstoffen in der passenden Menge zu versorgen. Welche Nährstoffe sind bei dem derzeit hohen Pilzdruck besonders wichtig?

Die Erdbeersaison hatte trotz bester Qualitäten einen schweren Start. Der Grund: Importe von Erdbeeren drückten den Preis für die heimische Ware. Seit der ersten Juniwoche ist der Mengendruck bei Erdbeeren nicht mehr ganz so stark wie nach Christi-Himmelfahrt. Mittlerweile hat sich die Angebotslage sogar gedreht. Ausschlaggebend war der deutschlandweite Temperaturrückgang, der sich nun in einem geringeren Angebot widerspiegelt. Gerade im Norden Deutschlands wird die Reife derzeit ausgebremst. Somit verzögert sich auch der Erntestart im Freiland. Des Weiteren sind in den frühen Gebieten durch den Saisonfortschritt die Erntemengen rückläufig, sodass seit Wochenbeginn die Versorgungslage eher zu knapp als zu reichlich erscheint. Das dürfte sich auch in den kommenden Tagen fortsetzen. (Quelle: AMI.de)

Erdbeere-540.jpg

Hinzu kommt bei den hohen Tagestemperaturen ein starker Pilzdruck. Dadurch besteht die Gefahr, dass die Früchte zu weich werden. Deshalb gilt es, das Augenmerk der Düngung auf die Qualität der Früchte und die Ertragssicherung zu legen. Deshalb an dieser Stelle noch mal der Hinweis: Achten Sie unbedingt auf eine ausreichende Calcium- und Silizium-Versorgung Ihrer Erdbeerpflanzen! 

  1. Calcium und Silizium: Sie sind für eine gute Fruchtqualität entscheidend.  

Calcium spielt eine Schlüsselrolle für die physiologische Stabilität des Pflanzengewebes und verbessert die Pflanzenstruktur und -gesundheit. Eine gute Calciumversorgung sorgt für festere Früchte, die einerseits widerstandsfähiger gegenüber pilzlichen und bakteriellen Schaderregern sind. Andererseits verlieren die Früchte dadurch auch weniger Wasser während der Lagerung. 

 

Düngeempfehlung: 

Für die Fertigation empfehlen wir YaraTera Calcinit und den streufähigen YaraLiva Tropicote für den Anbau ohne Fertigation. Beide Produkte enthalten neben Calcium auch Stickstoff. 

Bitte beachten Sie für die Fertigation im Sommer auch unsere Empfehlung im letzten Newsletter: 

  • Führen Sie die Anwendungsempfehlung unbedingt bis eine Woche vor Pflückende durch.
  • Fertigieren Sie YaraTera Kristalon Rot und YaraTera Calcinit jeweils in Gaben á 25 kg alle vier bis sieben Tage – je nach Witterung und Fruchtbehang der Pflanzen. Zweimal Kristalon Rot und einmal Calcinit und dann wieder von vorne beginnen.
  • Mit Kristalon Rot sichern Sie auch die Kaliumversorgung der Früchte, was gerade bei der jetzt herrschenden Witterung sehr wichtig ist, um gute Qualitäten und große Früchte zu erzielen.

Während der Fruchtreife empfehlen wir den Blattdünger Yara Fruitcal 

Hiervon sollten Sie am besten zwei bis drei Behandlungen mit je drei Litern durchführen. So versorgen Sie Ihre Früchte zusätzlich mit Calcium. 

  1. Silizium für feste Früchte 

Neben Calcium spielt auch Silizium eine wichtige Rolle für die Fruchtqualität und Haltbarkeit: 

  • Es verstärkt die Zellwand. Dadurch sind die Früchte fester und die Stängel und Blätter widerstandsfähiger gegenüber mechanischen Einflüssen. 
  • Silizium reguliert die Transpiration. Es regt die Pflanze dazu an, die Stomata zu schließen, wodurch weniger Wasser verdunstet. 
  • Es erhöht die Qualität, indem es die Lager- und Transportfähigkeit der Pflanzen und Früchte verbessert. 

Wir empfehlen die Blattspritzung von: 

1 Liter YaraVita Actisil je ha mit 400 bis 600 Liter Wasser/ha