Juni 05, 2019

Die Knollen-Qualität mit Phosphat-Blattdünger steigern

Die Knollen-Qualität mit Phosphat-Blattdünger steigern

Nach der neuen Düngeverordnung dürfen Sie Phosphat auf bestimmten Flächen höchstens noch nach Entzug düngen. Und das, obwohl der Nährstoff im Boden unbeweglich ist. Um sich das Phosphat aneignen zu können, müssen die Pflanzen erst ein ausgeprägtes Wurzelsystem bilden. Naturgemäß verfügt die Kartoffelpflanze aber eher über schwache Wurzeln. Daher macht es Sinn, Phosphat über das Blatt zu geben.

Wieso sollte ich trotz hoher Bodengehalte Phosphat über das Blatt düngen?

Über eine Blattdüngung können die Kartoffelpflanzen das Phosphat besser aufnehmen. Sie erhöht den Knollenansatz und fördert die Erhaltung und das Wachstum der Knollen. Dieser Effekt lässt sich selbst bei hohen Phosphat-Gehalten im Boden beobachten. Das bestätigt auch die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen.

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Was bringt eine Phosphat-Blattdüngung für die Knollenqualität?

Phosphat ist wichtig für die Bildung von Kohlenhydraten. Wenn die Kartoffelpflanzen unter einem Phosphat-Mangel leiden, enthalten die Knollen weniger Stärke. Niedrigere Auszahlungspreise für Stärke- und Veredelungskartoffeln sind die Folge. Im Speisekartoffelbau
sorgt eine bedarfsgerechte Phosphat-Düngung für eine gute Haltbarkeit der Kartoffeln im Lager, durch eine höhere Schalenfestigkeit. Auch die Schwarzfleckigkeit wird vermindert. Dem Industrieverband Agrar zufolge verbessert sie sogar den Geschmack.

Wir empfehlen:

Zur Förderung des Knollenwachstums zwei bis drei Anwendungen mit 3 l/ha im Abstand von 10 bis 14 Tagen mit den anstehenden Pflanzenschutzmaßnahmen.