Januar 19, 2022

Beeren-News: Mit Fertigation Nährstoffmangel vorbeugen

Bei Temperaturen knapp über null und Nieselregen, denken die meisten nicht an Erdbeeren – weder mit noch ohne Schlagsahne. Als Erbeeranbauer sollten Sie aber schon jetzt vorbereitet sein, um Ihre Kulturen bedarfsgerecht mit Nährstoffen versorgen zu können.

Die veränderten Klimabedingungen der vergangenen Jahre und speziell in
diesem Jahr haben sich deutlich auf unsere Erdbeeren ausgewirkt.
Die wärmeren Herbst- und Wintermonate sorgten für einen nachweislich frühen Austriebs- und Blühbeginn. Im Jahr 2007 beispielsweise begann in einigen Regionen Deutschlands die Sorte Elsanta bereits am 6. April im Freiland zu blühen. Die Folge: Ein höheres Spätfrostrisiko. Die frühe Blüte ist aber nicht zwangsläufig auch mit einem frühen Erntebeginn verbunden. Der Grund: Nach einem frühen Blühbeginn folgt nicht zwangsläufig auch eine Periode warmer Temperaturen, die bis zur Reife anhalten.

Wichtig für den Erdbeeranbau ist die Tatsache, dass die Pflanzen durch die
wärmeren Herbst- und Wintermonate in ihren physiologischen Prozessen
beeinflusst werden – insbesondere die Anlage der Blüten und die Winterruhe. 

3_450px.png

Sobald Temperatur und Tageslänge einen kritischen Wert unterschreiten, legen die im Juni tragenden Erdbeersorten die Blüten für das kommende Frühjahr ungefähr im September an.
Bedingt durch die milden Temperaturen verschiebt sich der Zeitpunkt, an dem der Impuls zur Blütenanlage erfolgt, nach hinten. Ist dieser Impuls einmal erfolgt, werden fortlaufend neue Blüten gebildet. Unterbrochen wird dieser Vorgang erst, wenn wieder ein bestimmter tieferliegender Temperaturwert unterschritten wird. Wird dieser niedrige Temperaturwert
nicht erreicht werden weiterhin Blüten gebildet. In der nächsten Saison ist dann ein übermäßiger Fruchtbehang zu beobachten. Da aber die Blattmasse nicht höher ausfällt, ist
die Pflanze oft nicht in der Lage, die vielen Früchte ausreichend zu ernähren. Die Früchte bleiben somit klein und weniger süß und aromatisch.

 

Was bedeutet das für die aktuelle Saison?
Da die Temperaturen zwischen September und Dezember 2021 sehr mild waren, sollten Sie auf dieses Phänomen vorbereitet sein. Die Fertigation von Erdbeeren kann ein sehr guter
Weg sein die Erdbeeren bedarfsgerecht mit Nährstoffen zu versorgen. Die Fertigation mit YaraTera Calcinit und YaraTera Kristalon Rot bietet die Möglichkeit die Düngung jederzeit an
unterschiedliche Wachstumsphasen und Witterungsbedingungen anzupassen.

Big Bags_450px.png

Unsere Düngungsempfehlung für das Frühjahr
Im Frühjahr:
ab Vegetationsbeginn bis eine Woche vor Pflückende rund 200 bis 300 kg/ha YaraTera Kristalon Rot und rund 100 bis 150 kg/ha YaraTera Calcinit jeweils in Gaben á 25 kg fertigieren.

Blattdüngung:
Durch eine über das Blatt applizierte geringe Menge an Phosphat ist die Pflanze wesentlich schneller in der Lage sich weiteres Phosphat und anderen Nährstoffe aus dem Boden zu erschließen. Sozusagen ein Kick-Start für das Wachstum.

Unsere Empfehlung:
3 – 5 Liter YaraVita Kombiphos je ha

Hier finden Sie unsere Erdbeerbroschüre als pdf-Datei zum Download