März 23, 2021

Was gilt es, bei der Fertigation von Erdbeeren zu beachten?

Im Beerenobst ist mittlerweile die Fertigation Standard. Bei der Bemessung der Düngergabe zur Tropfbewässerung kommt es in erster Linie auf Genauigkeit an. Fehler bei der Düngung können schnell gravierende Folgen haben. Folgendes gilt es zu beachten.

Zwar machen die Düngerkosten im Erdbeeranbau nur 1 bis 2 % der Gesamtproduktionskosten aus. Allerdings wirken sich Fehler bei der Düngung extrem auf den Gewinn aus. Durch eine zu geringe Düngung lässt sich das Ertragspotential nicht ausschöpfen und die Qualität geht zurück. Aber auch eine überhöhte Zufuhr von Nährstoffen hat negative Effekte. Zuviel Stickstoff führt zu geringeren Erträgen, mehr deformierten und weicheren Früchten sowie zu einem geringeren Geschmack. Ein Zuviel an Kalium vermindert ebenfalls den Ertrag und sorgt für durchschnittlich kleinere Früchte.

horticulture strawberry_450px.jpg
Die Zufuhr der richtigen Nährstoffverhältnisse und der richtigen Menge zum jeweiligen Wachstumsstadium ist daher entscheidend für Ertrag und Qualität. Allerdings müssen auch alle anderen Wachstumsfaktoren, insbesondere die Wasserversorgung optimal sein. Eine gute Wasserversorgung, vor allem jetzt im Frühjahr, ist sehr wichtig für
den Ertrag. Ein zu geringes Wasserangebot und ein dadurch eingeschränktes Wachstum lässt sich kaum durch die Düngung ausgleichen.

Was ist Fertigation?
Das Wort Fertigation setzt sich zusammen aus:
Fertilizer = Dünger und Irrigation = Bewässern

Damit ist das Ausbringen von flüssigen oder wasserlöslichen Düngern durch ein Tropfbewässerungssystem gemeint. Dies führt zu einer definierten Bewässerungs- und Düngezone direkt im Wurzelbereich. Wodurch die Pflanzen mit Nährstoffen versorgt werden.
Über das System lässt sich sehr leicht erfassen, wie viel Dünger zu welchem Zeitpunkt verabreicht wurde.

Fertigation_450px.png

Welche Nährstoffe werden wann gebraucht?
Vor allem jetzt im Frühjahr ist für eine optimale Blattentwicklung eine ausreichende Versorgung mit Stickstoff notwendig. Hierbei spielt sowohl das Stickstoff-Kalium-Verhältnis als auch die Stickstoff-Form eine bedeutende Rolle. Empfehlenswert ist Nitrat. Es ist für die Pflanzen direkt verfügbar, weshalb Sie es sehr gezielt einsetzen können.

Nitrat hat noch weitere Vorteile:
 • Es entstehen kaum Ammoniakverluste.
 • Nitrat verteilt sich gleichmäßig im Boden und
 • fördert die Aufnahme von Kationen (K, Ca, Mg).

Daher empfehlen wir Ihnen: Fertigieren Sie JETZT Ihre Erdbeeren mit YaraTera Calcinit und YaraTera Kristalon rot (12+12+36+1+Mikro) ist voll wasserlöslich, enthält alle wichtigen Spurenelemente (chelatisiert) und verfügt über einen hohen Nitratanteil. Dies wirkt sich positiv auf das Wurzelwachstum aus und gewährleistet eine hohe Fruchtproduktion. YaraTera Calcinit enthält neben 15,5 % Stickstoff (14,4 % als Nitrat) auch 19 % voll wasserlösliches Calcium. Damit trägt der Dünger wesentlich zur Calciumernährung von Erdbeeren bei.

strawberry closeup 3_450px.png

Eine ausreichende Calciumversorgung von Beerenobst:
 • verbessert die Fruchtfestigkeit,
 • verringert die Anfälligkeit gegenüber pilzlichen und bakteriellen     Schaderregern,
 • reduziert den Wasserverlust während der Lagerung und
 • verlängert die Haltbarkeit der Früchte. Der Grund: Durch einen “Anti-Aging”-Effekt bauen die Enzyme langsamer das Gewebe der Früchte ab.

Während der Kultur empfehlen wir Ihnen:
Im Frühjahr mit Beginn des Wachstums bis Ende der Ernte empfehlen sich:
 • 300 kg/ha YaraTera Kristalon Rot und
 • 225 kg/ha YaraTera Calcinit.

Ja nach Wachstum, Behang und Wetterbedingungen geben sie 25 kg Produkt je ha alle 4 bis 7 Tage:
• bis zur Vollblüte: 1 x YaraTera Kristalon Rot und 1 x YaraTera Calcinit
• nach der Blüte: 2 x YaraTera Kristalon Rot und 1 x YaraTera Calcinit

Weitere Informationen und genaue Düngepläne finden Sie hier

Ihr Ansprechpartner für die Fertigation ist Ralf Köhling, Tel. 0171-3002695, email: ralf.koehling@yara.com

Beeren-News 2.2021 als pdf-Datei zum Download.