Juli 30, 2019

Düngereinkauf: Wann ist der richtige Zeitpunkt?

In den vergangenen Jahren hat die Volatilität an den internationalen Düngermärkten deutlich zugenommen. Es ist daher schwierig, den besten Zeitpunkt für den Düngerkauf zu bestimmen. Welche Einkaufsstrategie ist hier die Richtige?

Durch den internationalen Handel verändert sich das Verhältnis von Angebot und Nachfrage ständig, und damit auch der Preis. Die obere Abbildung zeigt, dass bei Harnstoff Schwankungsbreiten von 140 $/t innerhalb eines Jahres eher die Regel als die Ausnahme sind.

Harnstoffnotierung 730.jpg

Niedrige Nachfrage und sinkende Preise in der Erntezeit?
Momentan ist eher nicht damit zu rechnen, dass die Preise sinken. Der Grund: Auf den internationalen Märkten übersteigt die Nachfrage das Angebot. Hierfür hat vor allem eine erneute Ausschreibung der staatlichen indischen Einkaufsorganisation gesorgt. Dabei wurden mehr als 1,7 Mio t Harnstoff gekauft. Dies hat dem Markt – in der normalerweise eher ruhigen Erntezeit – einen deutlichen Auftrieb verschafft.

In Europa hingegen halten sich noch viele Landwirte mit Düngerkäufen zurück. Es ist davon auszugehen, dass die Nachfrage nach der Ernte deutlich anziehen wird. Dieser Nachfrageschub wird auf ein knappes Angebot treffen, wodurch die Preise weiter steigen werden. Auch auf dem internationalen Harnstoffmarkt wird bis zum Jahresende von einer Unterdeckung ausgegangen (Abbildung unten).

Prognose der Harnstoffbilanz 730.jpg

Spitzt sich die Lage am Markt auf diese Weise weiter zu, kann sich ein zeitnaher Düngerkauf in der Erntezeit lohnen. Dies zeigen auch die Erfahrungen aus den vergangenen Jahren.


Wir empfehlen generell: Decken Sie Ihren Düngerbedarf über drei Teilzukäufe, zum Beispiel im dritten und vierten Quartal sowie im ersten Quartal 2020. So bleiben Sie flexibel und minimieren das Risiko, zu teuer zu kaufen. Idealerweise kombinieren Sie
den Düngereinkauf mit einem zeitgleichen Getreideverkauf. So sichern Sie sich einen Teil Ihrer Marge.
Wer unserem Marktnewsletter vom 29. Mai gefolgt ist, und schon Dünger für die erste Gabe bezogen hat, lag damit genau richtig. Jetzt gilt es, sich Gedanken über den Kauf der zweiten Gabe zu machen. Berücksichtigen Sie dabei in jedem Fall die gesetzlichen Vorgaben, die den Einsatz von Harnstoff ab 2020 stark einschränken. Wer bislang noch keinen Dünger für das nächste Jahr gekauft hat, der sollte bei der Kaufentscheidung auch seine Anbauplanung berücksichtigen. Gerade Raps und Getreide haben einen hohen Schwefelbedarf. Da diese Kulturen als erstes gedüngt werden, macht es Sinn, zu allererst einen Stickstoff-Schwefel-Dünger einzukaufen – wie zum Beispiel YaraBela Sulfan.

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So können Sie sich in der arbeitsreichen Erntezeit voll auf die Ernte konzentrieren. Big Bags sind dabei eine gute Lösung, die Qualität des eingekauften Düngers bis in das Frühjahr zu sichern.

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