October 06, 2025

Geteilte Schwefeldüngung im Getreide – wichtiger denn je

Schwefel ist vom „vergessenen Nährstoff“ zum entscheidenden Faktor in der modernen Getreideproduktion geworden. Ohne ausreichende Schwefelversorgung kann der Stickstoff nicht effizient genutzt werden – Qualität und Ertrag leiden.

Warum Schwefel unverzichtbar ist

Schwefel ist zentral für die Bildung der Aminosäuren Methionin und Cystein und damit für hochwertige Proteine. Fehlt er, sinken Proteingehalt und Backqualität. Zudem wird Stickstoff schlechter verwertet – das Risiko von Verlusten steigt. Schwefel trägt somit entscheidend zur Stickstoffeffizienz und Ertragssicherung bei.

Warum eine einmalige Gabe oft nicht reicht

  • Geringere atmosphärische Einträge lassen Bodenvorräte schrumpfen.
  • Sulfat ist mobil: Es kann leicht ausgewaschen werden, besonders auf leichten Böden.
  • Langer Bedarf: Getreide benötigt Schwefel bis in die Kornfüllungsphase.
  • Wetterextreme: Trockenheit hemmt, Starkregen verlagert Schwefel.
  • Geringe Rückverlagerung innerhalb der Pflanze: Schwefel muss kontinuierlich aus der Wurzelzone aufgenommen werden.

Vorteile der geteilten Düngung

Eine geteilte Schwefeldüngung sichert die Versorgung über die gesamte Vegetationszeit. Frühe Gaben fördern den Start, späte Gaben (z. B. in der Schossphase) unterstützen Proteinbildung und Backqualität. Gleichzeitig verbessert sich die Stickstoffausnutzung – ökonomisch und ökologisch ein klarer Vorteil.

Fazit

Wer Schwefel parallel zum Stickstoff düngt, sichert Ertrag, Qualität und N-Effizienz. Besonders in Jahren mit unbeständigen Witterungsbedingungen ist die geteilte Schwefeldüngung ein wichtiger Baustein für stabile Erträge.

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