Februar 28, 2024

Grünland: Stickstoff für sichere Erträge und Qualitäten

Eine ergänzende mineralische Düngung kann besonders die Qualität und den Ertrag des ersten Schnitts verbessern.
Landwirt prüft Grassilage in Kuhstall
Landwirt prüft Grassilage in Kuhstall

Meist wird aufgrund der Befahrbarkeit und vollen Güllelägern das Grünland zeitig organisch angedüngt. Die Grünlandbeständen können bereits bei Temperaturen von mehr als 5°C wachsen. Kurztags-Bedingungen und eine gute Wasserverfügbarkeit fördern die Triebproduktion und die Triebdichte. Allerdings hinkt die Bodenerwärmung dem Pflanzenwachstum etwas hinterher. Daher sind die organisch gedüngten Nährstoffe nicht in vollem Umfang pflanzenverfügbar. Sie werden erst bei hohen Temperaturen von den Bodenmikroorganismen mineralisiert. Besonders bei dem ersten Schnitt, welcher das höchste Ertragspotential hat, mindert dies Ertrag und Qualität. Das Stickstoffangebot muss sich daher eng am Pflanzenbedarf orientieren. Gleiches gilt für die Schwefeldüngung. Stickstoff-Schwefel-Dünger, wie zum Beispiel YaraBela Sulfan Grünland, empfehlen sich deshalb besonders zur zeitigen Andüngung der Grünlandbestände. 

Selen sorgt für gesunde Tiere 

Abseits von Stickstoff und Schwefel, gibt es weitere Elemente, die für die Qualität des Grünlandaufwuchs relevant sind und die sich über die Düngung beeinflussen lassen. So kann eine Selendüngung zum Beispiel die Gesundheit der Tiere im Stall verbessern. Daher enthält der Grünlanddünger YaraBela Sulfan Grünland 10 ppm Selen. Ein Mangel an diesem essenziellen Spurenelement wirkt sich z.B. bei Rindern vielfältig aus – je nachdem, ob es sich um einen latenten oder akuten Mangel handelt. 

  • Symptome eines latenten Mangels: Rückgang der Milchleistung, Anstieg des Zellgehalts und Fruchtbarkeitsstörungen. 
  • Symptome eines akuten Mangels: Gelenkentzündungen, Lebernekrosen, degeneriertes Muskelgewebe und Mastitis. 

Nach der Düngung der Grünlandaufwüchse mit Natrium-Selenat über YaraBela Sulfan Grünland nehmen die Pflanzen das Anion Natrium-Selenat ähnlich schnell auf, wie zum Beispiel Nitratstickstoff. Das organische, vom Grünlandaufwuchs gebundene Selen gelangt so über das Grundfutter zu jedem Tier in der Herde. Es wird über den Proteinstoffwechsel effizienter dem Selenpool zugeführt als anorganische Selenverbindungen. Alle Tiere der Herde werden hierüber mit Selen versorgt, was die Tierarztkosten senkt und die Produktivität der Herde erhöht.