Praktische Empfehlungen für den Düngestart im Wintergetreide

• Eine späte Andüngung,  
• kaum bestockte Bestände, die schlecht bewurzelt sind sowie  
• niedrigere Nmin- und Smin-Werte als üblich.  

Daher ist eine Andüngung mit schwefelhaltigen Stickstoffdüngern unbedingt erforderlich – wie zum Beispiel YaraBela Sulfan oder YaraBela Optimag 24, welches zusätzlich noch Magnesium enthält. Das im Mineraldünger enthaltene Nitrat wird einerseits schnell von den Pflanzen aufgenommen, andererseits verbessert es die Kalium- und Magnesiumaufnahme der Pflanzen. Zusätzlich löst Nitratdie Bildung von Wachstumshormonen aus. 

Je früher und je höher Sie andüngen, umso stärker fördern Sie die Bestockung.  

Wintergerste 

Ab Ende Februar können Sie gering bis normal bestockte Wintergerste mit der üblichen Stickstoffmenge andüngen. Das gilt vor allem für die zu früher Trockenheit neigenden Standorten.

In den frühen Lagen Deutschlands ist bei ausreichender Bodenfeuchte die Gefahr einer zu hohen Triebbildung durchaus gegeben. Deshalb hier den Start auf Anfang März verschieben. Wenn eine frühe Andüngung aufgrund des Stickstoffbedarfs notwendig ist, sollten Sie diese reduzieren. 

Winterweizen 

Ab Anfang März erfolgt die Andüngung mit nitrathaltigen Stickstoffdüngern. Auch hier ist die kombinierte Stickstoff-Schwefeldüngung erforderlich. In Spätsaaten ist die Versorgung mit Stickstoff und Schwefel bei gegebener Befahrbarkeit schon ab Ende Februar möglich. Rechnen Sie auf die Höhe der Startgabe mindestens den Nmin-Gehalt von 0 bis 30 cm an. Bei den üblichen niedrigen Nmin -Werten können Sie mit 80 kg N/ha starten.  

Ausnahme sind gut bestockte Weizenbestände auf warmen gut nachliefernden Standorten. Hier sollten Sie die zweite Stickstoffgabe betonen. Reduzieren Sie die Höhe der Startgabe auf 60 bis 70 kg N/ha. 

Bestände mit einer Blattdüngung früh unterstützen 

Seit der Aussaat stressen anhaltende Niederschläge die Normalsaaten und bremsen die Spätsaaten immer noch aus. Es fehlen nicht nur die Nährstoffe aufgrund der "Nässe-Schäden” sondern auch die Wurzeln zur Nährstoffaufnahme. Kein Wunder, wenn die Gersten- und Weizenbestände zu Vegetationsbeginn wieder gelb werden. Die Nährstoffe reichen nicht zum Wachsen. Und hier geht es nicht nur um Stickstoff und Schwefel, sondern auch um Phosphat und Magnesium sowie Mangan und Zink bei den Mikronährstoffen. Deshalb heißt es jetzt abwägen, welche Maßnahmen wann lohnen.  

Denn bei früher Befahrbarkeit kann man sogar eine erste Blattdüngung im Februar vorziehen. Das gilt besonders für gut bestockte Weizen- und Gerstenbestände. Hier liegt der optimale Termin für die Stickstoff-Startgabe eher bei Anfang März, um zu viele unproduktive Nebentriebe zu vermeiden. Außerdem gibt es große Unsicherheiten beim Wetter bis Mitte März. Wintereinbrüche oder anhaltender Regen müssen mit bedacht werden. 

Hoch phosphathaltige Blattdünger stärken die Haupttriebe und die Wurzelneubildung

Der Blattdünger YaraVita Kombiphos enthält neben dem Nährstoffen Phosphat auch Mangan, Magnesium, Zink und Kalium. Alle Wachstumsprozesse, inklusive die Photosynthese, kommen in Gang 

• Empfehlenswert für Spätsaaten und wurzelgeschädigten Weizen und Wintergerste. 
• 2-3 l/ha YaraVita KombiPhos eine Woche nach Vegetationsbeginn 

Sie haben gut entwickelte Bestände mit normaler Bewurzelung?  

Achten Sie auf Aufhellungen im Bestandsbild und nutzen Sie ihre Erfahrungen aus den Vorjahren auf diesen Flächen. Wenn hier Gerste und Weizen häufig im zeitigen Frühjahr gelb werden, können Sie früh mit einer nachhaltig wirkenden Mikronährstoff-Suspension wie YaraVita Getreide Plus dem vorbeugen. 

Im Blattdünger YaraVita Getreide Plus sind Mangan, Magnesium, Kupfer, Zink und Bor enthalten. 

• Empfehlenswert für alle Weizen- und Gerstenbestände mit Mangan-Bedarf, wirkt anhaltend! 
• 1-2 l/ha YaraVita Getreide Plus zwei Wochen nach Vegetationsbeginn Egal ob vor oder nach der Andüngung Anfang März – die Blattdünger YaraVita Kombiphos und Getreide Plus fördern starke Triebe. Damit legen Sie frühzeitig die Weichen für eine hohe Korndichte und beste Ertragsaussichten.