Agronomische Grundsätze bei Hafer

Die grundlegenden agronomischen Prinzipien hinter der Haferproduktion sind, zuerst ein effizientes Blattdach zu bauen und dieses dann so lange wie möglich bis zur Ernte photosynthetisch aktiv zu halten.

Eine ausgewogene Ernährung der Pflanze ist notwendig, um diese Ziele zu erreichen.

Ziel der Pflanzenproduktion ist die Umwandlung von photosynthetisch aktive Strahlung (PAR) in Trockensubstanz, die dann in Form von nahrhaften Lebensmitteln, Tierfutter oder Rohstoffen für die Energieerzeugung genutzt werden kann.

Es gibt ein klassisches lineares Verhältnis zwischen der Lichtaufnahme und der Gesamttrockenmasse, die mit Weizen erzeugt wird. Es ist auch bekannt, dass in gegenwärtig gewachsenen Weizensorten ein Ernteindex 50-55% vorliegt, d.h. 50-55% der Gesamttrockensubstanz werden in Kornertrag umgewandelt. 

 

 

Checkliste für agronomische Prinzipien

 

  • Sorgen Sie für einen gut strukturierten Boden beziehungsweise Saatbett, um eine optimale Nährstoffversorgung aus dem Boden zu gewährleisten. 
  • Korrigieren Sie pH-Werte, die die Nährstoff-Verfügbarkeit im Boden einschränken. 
  • Versorgen Sie die Pflanzen ausreichend mit allen Nährstoffen (Stickstoff, Kalium, Phosphat, Schwefel, Magnesium, Mangan, Zink und Kupfer), um eine zügige Entwicklung der Pflanzen zu fördern. 
  • Erstellen Sie einen Düngeplan und ergänzen Sie die Nährstoffe, die im Boden nicht ausreichend vorhanden sind. Achten Sie während der Bestandes-Entwicklung auf angepasste Dünger-Mengen und den richtigen Dünge-Zeitpunkt. Kontrollieren Sie die Bestandesentwicklung regelmäßig. Ziel ist es, die Blätter möglichst lange grün zu erhalten, damit die Photosynthese ablaufen kann und Assimilate in die Körner eingelagert warden können. 
  • Berücksichtigen Sie die vom Verarbeiter erwartete Kornqualität und richten Sie den Düngeplan danach aus. 
  • Nutzen Sie die Tools und Services von Yara, um über eine gute Nährstoffversorgung die Rentabilität zu maximieren.