Phosphat – Schlüssel für Ertrag und Qualität bei Kartoffeln
Phosphat ist im Boden nur schwer verfügbar
Phosphat ist ein sehr unbeweglicher Nährstoff im Boden. Es kann nur direkt im unmittelbaren Wurzelbereich aufgenommen werden. Damit Pflanzen es nutzen können, müssen sie ein fein verzweigtes Wurzelsystem ausbilden.
Für Kartoffeln ist das ein Nachteil:
Die Kulturpflanze bildet von Natur aus ein vergleichsweise schwaches Wurzelsystem. Das erschwert die Phosphataufnahme besonders in der frühen Wachstumsphase – genau dann, wenn Phosphor für die Wurzelbildung, den Knollenansatz und den Stoffwechselaufbau entscheidend ist.
Begrenzte Düngung durch Düngeverordnung
Zwar ist die mineralische Phosphor-Düngung eine gängige Methode, um den Bedarf der Kartoffel zu decken. Doch die Düngeverordnung (DüV) setzt klare Grenzen:
➡️ Es darf nur nach Entzug gedüngt werden.
Das bedeutet:
Auch bei eingeschränkter Verfügbarkeit im Boden ist keine höhere Düngung erlaubt – selbst wenn die Pflanzen nachweislich unterversorgt sind.
Folgen eines Phosphatmangels
Ein Phosphormangel zeigt sich bei Kartoffeln meist nicht direkt durch klassische Symptome, wirkt sich jedoch deutlich auf Ertrag und Qualität aus:
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Weniger Knollen pro Pflanze
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Geringere Knollengröße
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Niedrigerer Stärkegehalt
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Schwächer entwickelte Schalenstruktur
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Höhere Anfälligkeit für physiologische Qualitätsmängel wie Schwarzfleckigkeit
Für den Landwirt bedeutet das:
👉 Weniger Marktware
👉 Niedrigere Auszahlungspreise, besonders bei Stärke- und Veredelungskartoffeln
Phosphatengpässe gezielt über das Blatt ausgleichen
Blattdüngung bietet eine effiziente Möglichkeit, Phosphatengpässe kurzfristig auszugleichen – unabhängig von der Bodenverfügbarkeit.
Vorteile einer Phosphat-Blattdüngung bei Kartoffeln:
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Sicherung des Knollenansatzes und Knollenwachstums
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Förderung der Schalenfestigkeit → bessere Lagerfähigkeit
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Reduzierung von Schwarzfleckigkeit
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Verbesserung der Geschmackseigenschaften (laut Industrieverband Agrar)
Eine gezielte Blattapplikation von Phosphat – besonders in der Phase des Knollenansatzes – kann den Unterschied machen zwischen einem mittelmäßigen und einem qualitativ hochwertigen Ertrag.
Fazit
Trotz eingeschränkter Düngemöglichkeiten durch die Düngeverordnung bleibt eine ausreichende Phosphorversorgung essenziell im Kartoffelanbau. Besonders die Kombination aus früher Bodendüngung und ergänzender Blattdüngung ist ein effektiver Weg, um Ertragseinbußen und Qualitätseinbußen zu vermeiden. Wer hier gezielt handelt, sichert nicht nur den Ertrag, sondern auch die Vermarktungsfähigkeit seiner Ware.
Wie wirksam eine Blattdüngung mit YaraVita Kombiphos den Ertrag und den Anteil marktfähiger Ware erhöht, untermauern Versuchsergebnisse, wie diese: