Die Landwirtschaft von Morgen

Mehr Nahrungsmittel mit weniger Umweltbelastung zu produzieren ist eine der großen Herausforderungen für die Landwirtschaft der Zukunft.

In den letzten Jahren wurden viele Anstrengungen unternommen, um diesem Ziel näher zu kommen. Und was eine nachhaltige Landwirtschaft angeht, liegen die europäischen Landwirte bereits ganz vorne. Kann die Düngereffizienz dennoch weiter gesteigert werden? Wie können die europäischen Richtlinien zur Emissionskontrolle am besten eingehalten werden? Gibt es Möglichkeiten, den Einsatz von Düngemitteln weiter zu senken und trotzdem den wirtschaftlichen Erfolg zu steigern?N-Sensor

 

Den tatsächlichen Pflanzenbedarf bestimmen

Die richtige Düngermenge zum richtigen Zeitpunkt auszubringen ist für Ertrag, Proteingehalt, Düngekosten und Umwelt von entscheidender Bedeutung. Die Beurteilung des tatsächlichen Bedarfs der Pflanzen hängt jedoch von verschiedenen Faktoren ab. Einige davon können selbst auf kleinen Flächen und innerhalb kurzer Zeit stark schwanken. Und nicht alle lassen sich einfach visuell ermitteln: 

  • Die Verfügbarkeit von Nährstoffen und Wasser wird sowohl von der Topographie eines Feldes als auch von unterschiedlichen Bodeneigenschaften geprägt. 
  • Ertragserwartung und somit der Stickstoffbedarf verändern sich im Laufe einer Saison. 
  • Die Stickstoffnachlieferung aus dem Boden hängt von Temperatur, Feuchtigkeit und dem Gehalt an organischer Substanz ab. 
  • Organische Düngung steigert die Unsicherheit über Menge und Variabilität des Bodenstickstoffgehaltes zusätzlich.

 

Schlagspezifische Variationen berücksichtigen

Eine N-Düngeplanung nach guter landwirtschaftlicher Praxis bringt Ertragserwartung, Stickstoffnachlieferung aus dem Boden sowie mineralische und organische Stickstoffdüngung in Einklang. Teilgaben stellen sicher, dass ausgebrachter Stickstoff nicht verloren geht, sondern schnell aufgenommen wird. Der Grat zwischen Unter- und Überdüngung ist jedoch schmal und auf beiden Seiten drohen Ertragsverluste und Umweltbelastungen. Düngepläne werden im Allgemeinen nach Schlagdurchschnitt aufgestellt. Tatsächlich schwankt der Stickstoffbedarf jedoch zwischen Teilflächen. Die Ausbringung einer stets gleichen Stickstoffmenge führt bei einer Teilfläche zu Unterdüngung und somit zu einem begrenzten Ertrag und Proteingehalt. Auf einer anderen Teilfläche übersteigt die ausgebrachte Stickstoffmenge den Bedarf der Pflanzen und geht verloren. Die Berücksichtigung des variablen Stickstoffbedarfs innerhalb eines Schlags reduziert daher den Düngemitteleinsatz, schafft einheitlichere Pflanzenbestände und steigert den Gesamtertrag sowie die Qualität der Ernteprodukte

 

Bedarfsgerecht düngen 

Die teilflächenspezifische Düngung ermittelt den Stickstoffbedarf eines Pflanzenbestands in Echtzeit, Teilfläche für Teilfläche, und passt die Ausbringung entsprechend an. Dabei kommen verschiedene Technologien zum Einsatz, von Satellitenbildern bis hin zu optischen Analysen. Die von Yara genutzte Technologie ermittelt Chlorophyllmenge und vorhandene Biomasse durch optische Messungen vor Ort. Anders als bei Satellitenbilder sind diese unabhängig von Wetterbedingungen und externen Datenanbietern. Der Landwirt behält zu jeder Zeit die volle Kontrolle über seine Messungen. Spezifische Anwenderprogramme von Yara helfen dem Landwirt, die jeweils beste Entscheidung über die Höhe der Düngung zu treffen und seine Aufzeichnungen stets auf dem neuesten Stand zu halten.

YaraPlan

YaraPlan ist ein Computerprogramm zur Ausarbeitung von detaillierten Nährstoffplänen und Empfehlungen gemäß offiziellen Richtlinien. Das Programm berechnet Nährstoffbilanzen und kann auch für die Dokumentation genutzt werden. 

 

Yara N-Tester

Der Yara N-Tester ist ein Handgerät, das den Stickstoffbedarf anhand des Chlorophyllgehalts im Blatt ermittelt. Das Gerät ist für verschiedene Feldfrüchte und Wachstumsstadien kalibriert. 

 

 

Yara N-Sensor

Yara N-Sensor ermittelt den Stickstoffbedarf optisch und steuert den Streuer in Echtzeit. In Verbindung mit einem GPS-Empfänger können automatisch Karten für Biomasse, Stickstoffbedarf und Düngerausbringung generiert werden.

 

Yara N-Sensor ALS

Yara N-Sensor® ALS (Active Light Source) ermöglicht dank einer integrierten Beleuchtung auch Dämmerungs- und Nachtbetrieb.