Reine Nährstoffe herstellen

Die europäischen Landwirte stehen unter zunehmendem wirtschaftlichem Druck. Rentabilität wird dabei zur Überlebensfrage. Der Einsatz effizienter Betriebsmittel reduziert Kosten und sichert das Ergebnis.

Eines der wichtigsten Betriebsmittel ist Mineraldünger. Er kommt aus
verschiedenen Quellen und ist von unterschiedlicher Qualität. Macht die Europäische Produktion einen Unterschied in Bezug auf Qualität und Umwelt?

 

 

Guter Dünger, guter Ertrag

Die mechanische Qualität ist ausschlaggebend für die Streubarkeit des Düngers, für eine präzise Verteilung, geringe Umweltbelastungen und hohe Rentabilität. In vielen Fällen reicht bereits eine Handvoll Dünger, um dessen Qualität beurteilen zu können: Staub und zerbrochene Granulate zeugen von minderwertiger Qualität, während eine gute Korngrößenverteilung und eine glatte Oberfläche erstklassige Streubarkeit versprechen. Zudem sollten Mineraldünger aus reinen Nährstoffen bestehen und weder Zusätze noch umweltbelastende Stoffe enthalten. Der ökologische Fußabdruck sowohl bei der Herstellung als auch bei der Anwendung sollte so gering wie möglich sein. Die Gewährleistung hoher Qualität geht Hand in Hand mit einer fortlaufenden Investition in Menschen, Technologie und Organisation. Europa zeichnet sich durch die höchsten Produktionsstandardsweltweit aus. Diese Standards werden den besonderen Anforderungen unserer Gesellschaft in Sachen Soziales, Umwelt und Gesundheit gerecht - und das sowohl heute als auch morgen.

 

Wie funktioniert die Herstellung?

In modernen Werken wird Stickstoff-Dünger aus Erdgas hergestellt. In mehreren Verarbeitungsschritten wird das Erdgas, im Wesentlichen Methan, durch die Verbindung mit Stickstoff aus der Luft in einen stickstoffhaltigen Dünger veredelt. 80 % des Gases dienen dabei als Rohmaterial für den Dünger, während die restlichen 20 % zur Erhitzung und zur Stromerzeugung dienen. Abbildung 1 zeigt eine typische Düngemittelproduktion, wobei allerdings nicht alle Werke sämtliche Verarbeitungsschritte durchführen. Ausgehend von den zwei Hauptprodukten, Ammoniumnitrat und Harnstoff, werden durch Beimischung unterschiedlicher Rohstoffe verschiedene Arten von Düngemitteln hergestellt. Für NPK-Dünger beispielsweise werden Phosphor und Kalium beigegeben, KAS-Dünger enthalten zusätzlich Dolomit und die Mischung von Harnstoff und Ammoniumnitratlösung ergibt AHL.

Zuverlässige Versorgung

Die Yara-Werke sind über ganz Europa verteilt und jeweils in nächster Nähe von Seehäfen und Flüssen angesiedelt, um einen effizienten Transport zu gewährleisten: Montoir, Ambès und
Le Havre in Frankreich, Brunsbüttel und Rostock in Deutschland, Tertre in Belgien, Sluiskil in den Niederlanden, Ravenna in Italien und Porsgrunn und Glomfjord in Norwegen, um nur einige zu nennen. Die Yara-Werke laufen rund um die Uhr, 7 Tage pro Woche. Nur gelegentlich wird der Betrieb zu Wartungszwecken oder zur Anlagenaufrüstung unterbrochen. In den großen Lagerräumen wird ausreichend Produktvorrat gelagert, um eine unterbrechungsfreie Auslieferung zu gewährleisten und Nachfrageschwankungen auszugleichen.

 

 

Sicherheit, Qualität, Nachhaltigkeit

In sämtlichen Fabrikanlagen von Yara kommen die jeweils besten verfügbaren Verfahren zum Einsatz. Darüber hinaus entsprechen alle Werke den neuesten internationalen Standards:          

• ISO 9001 (Qualität)          
• ISO 14001 (Umweltverträglichkeit)         
• OHSAS 18001 (Gesundheit und Sicherheit)

Tägliche Kontrollen gewährleisten eine gleichbleibende mechanische und chemische Qualität.