Die Umwelt schützen

Reduzierung des Energieverbrauchs, Eindämmung der Luftverschmutzung und Verbesserung des Wasserhaushalts - all diesen Aspekten wird bei der Herstellung von Düngemitteln ein zentraler Platz eingeräumt.

 

 

In Bezug auf den Umweltschutz gelten die Yara-Werke in Europa als führend.
Was konnte in den letzten Jahren konkret erzielt werden?

 

Den Energie-Verbrauch reduzieren

Für die Herstellung von Dünger wird Energie benötigt. Diese wird aus Erdgas bezogen, das bei der Düngerproduktion als Rohstoff zum Einsatz kommt. Der Energieverbrauch bei der Düngerherstellung konnte exponentiell gesenkt werden, sodass sich der Verbrauch der Yara-Werke inzwischen auf einem Niveau nahe dem theoretischen Minimum befindet. Als Nebenprodukt der Düngemittelherstellung erzeugen die Yara-Werke Strom, der entweder werksintern genutzt oder in das öffentliche Stromnetz eingespeist wird.

Energieverbrauch bei der Düngemittelherstellung

 

Die Luftverschmutzung senken

Eine Verunreinigung der Luft kann durch Gase (hauptsächlich Ammoniak und Stickoxide) oder Staub (Nitrate oder Harnstoff) erfolgen. Jede Art von Emissionen muss überwacht und auf ein Mindestmaß begrenzt werden. Das Yara-Werk in Sluiskil konnte in den letzten drei Jahrzehnten seine Emissionen auf ein Drittel senken.

Kumulative Stickstoffgas- und Staubemissionen des Yara Sluiskil-Werks

Den Treibhauseffekt mindern

Für die Herstellung von Düngemitteln wird viel Energie benötigt. Daraus entstehen Treibhausgasemissionen, in erster Linie CO2 und N2O.  - Durch die Wiederverwendung eines Teils des im Produktionszyklus verwendeten CO2 lässt sich der CO2-Ausstoß verringern. Die Yara-Werke liefern CO2 für den Gartenbau, für die Lebensmittel- und Getränkeindustrie, für industrielle Anwendungen sowie als Trockeneis zur Kühlung. Das CO2 aus der Ammoniakproduktion wird darüber hinaus für die Harnstoffherstellung verwendet. Diese Art der CO2-Nutzung kann den CO2-Ausstoß allerdings nur kurzfristig senken, da der Harnstoff das gespeicherte CO2 bei der Ausbringung wieder freisetzt

N2O ist ein starkes Treibhausgas mit einer Klimawirkung, die diejenige von CO2 um das 296-Fache übersteigt. Die Eliminierung von N2O hat folglich absolute Priorität. In diesem Sinne hat Yara eine Katalysatortechnologie entwickelt, mit der sich 90 % der N2O-Emissionen eindämmen lassen. Das bedeutet eine grundlegende Verbesserung der Klimaverträglichkeit der Düngerproduktion. Die Katalysatortechnologie von Yara wurde zunächst im Yara-Werk bei Montoir, Frankreich, eingesetzt und kommt heute in sämtlichen Werken in ganz Europa zur Anwendung.

Senkung der N2O-Emissionen

 

Wärme und CO2 recyceln

Bei der Düngerherstellung entsteht Wärme. Diese geht entweder verloren oder kann wiederverwendet werden. Seit 2009 wird im Rahmen eines Pilotprojekts die im Yara-Werk bei Sluiskil erzeugte Wärme den benachbarten Gewächshäusern zur Verfügung gestellt.

 

Bis 2017 wird eine Gewächshausfläche von 148 Hektar von dieser Zusammenarbeit profitieren und damit Energieeinsparungen von 1.700 TJ/Jahr ermöglichen. Das entspricht dem Energiebedarf von 34.000 Haushalten in den Niederlanden. Des Weiteren werden 60.000 t CO2 zur Stimulation des Pflanzenwachstums bereitgestellt.

 

 

Die Gewässer reinhalten

Das Abwasser der Yara-Düngemittelfabrik in Rostock durchläuft einen umfassenden Reinigungsprozess. Die Wasserverunreinigung durch Stickstoff wurde in Zusammenarbeit mit
der Universität Rostock einer detaillierten Untersuchung unterzogen. Heute liegt die Wasserqualität deutlich über den Standards für natürliche Wasserläufe.