Schwefeldüngung – was bringt sie?

Pflanzenbauliche und wirtschaftliche Überlegungen decken sich nicht immer. Sind die zusätzlichen Kosten der Schwefeldüngung eine gute Investition?

Natürlich hängt die Antwort von den Eigenschaften der Kulturpflanzen und Böden ab. Außerdem müssen Anbau- und Düngungsstrategien berücksichtigt werden. Strategien für hohe Qualität und hohen Ertrag verlangen nach einer in Menge und Zeitpunkt bedarfsgerechten Schwefeldüngung.

 

Weizen: Ertrag und Protein steigern

 

 Schwefel ist entscheidend bei Düngestrategien, die auf höchste Qualität abzielen. Abbildung 8 zeigt das Ergebnis von Feldversuchen in Deutschland mit unterschiedlicher Schwefeldüngung. Ertrag und Proteingehalt wurden für Strategien mittlerer und hoher Stickstoffi ntensität verglichen. Die Ergebnisse zeigen das Potenzial von Schwefel bei intensiven Anbaustrategien.Düngestrategien: 1) Mittlere Stickstoffi ntensität, kein Schwefel; 2) hohe Stickstoffi ntensität (+30 kg N), eine Ausbringung von Schwefel mit der ersten Düngergabe (+15 kg S); 3) hohe Stickstoffintensität (+30 kg N), Schwefelausbringung bei der ersten (+15 kg S) und dritten (+15 kg S) Düngergabe. Optimale Versorgung erhöht den Proteingehalt um 7 %.

Schwefel ist entscheidend bei Düngestrategien, die auf höchste Qualität abzielen. Abbildung 8 zeigt das Ergebnis von Feldversuchen in Deutschland mit unterschiedlicher Schwefeldüngung. Ertrag und Proteingehalt wurden für Strategien mittlerer und hoher Stickstoffi ntensität verglichen. Die Ergebnisse zeigen das Potenzial von Schwefel bei intensiven Anbaustrategien.Düngestrategien: 1) Mittlere Stickstoffintensität, kein Schwefel; 2) hohe Stickstoffi ntensität (+30 kg N), eine Ausbringung von Schwefel mit der ersten Düngergabe (+15 kg S); 3) hohe Stickstoffintensität (+30 kg N), Schwefelausbringung bei der ersten (+15 kg S) und dritten (+15 kg S) Düngergabe. Optimale Versorgung erhöht den Proteingehalt um 7 %.

 

Grünland: Energie steigern

Erträge, Energie-, Rohprotein- und Rohfasergehalt von Gras-Silage steigen mit der Gabe von Schwefel. Getrennte Gaben haben höhere Ertragsleistungen im Vergleich zu keiner oder nur einer Düngung gezeigt (Abbildung 9).Mittlerer Ertrag aus drei Versuchen in Deutschland. Mit 50 kg Schwefel (CaSO4) steigt der Ertrag um 3,6 %. Wird dieselbe Schwefelmenge auf vier Gaben aufgeteilt, steigt der Ertrag weiter und erreicht sogar 6,3 % mehr als die Kontrolle.

 

Erträge, Energie-, Rohprotein- und Rohfasergehalt von Gras-Silage steigen mit der Gabe von Schwefel. Getrennte Gaben haben höhere Ertragsleistungen im Vergleich zu keiner oder nur einer Düngung gezeigt (Abbildung 9). Mittlerer Ertrag aus drei Versuchen in Deutschland. Mit 50 kg Schwefel (CaSO4) steigt der Ertrag um 3,6 %. Wird dieselbe Schwefelmenge auf vier Gaben aufgeteilt, steigt der Ertrag weiter und erreicht sogar 6,3 % mehr als die Kontrolle.

Raps: Hoher Schwefelbedarf

 

 

Raps ist eine Kulturpflanze mit hohem Schwefelbedarf, der bis zu 70 kg SO3/ha erreichen kann. Durchschnittliche Ertragsverluste wegen Schwefelmangel betragen etwa 3 bis 4 dt/ha, können bei ausgeprägtem Mangel aber durchaus auch 15 bis 20 dt/ha erreichen.

Erträge und Einkommen steigern

Eine große Zahl von Feldversuchen hat den Nutzen bedarfsgerechter N/S-Düngung bei verschiedenen Kulturen gezeigt.

 

 
  Ertragszuwachs (dt/ha) Mehrerlös (€/ha)
Kultur Durchschnittspreis (€/t) Mittl. Max. Mittl.
Raps 430 4.2 17.6 181
Weizen 220 1.4 5.6 31
Zuckerrübe 373 3.1 5.6 116

Kartoffel

120 7.1 11.6 85
Grünland 130 7.7 11.6 100