Wie Sie den Steinobst-Ertrag erhöhen

Die richtige Kombination aus optimaler Frucht-Menge am Baum und einem hohen Fruchtgewicht oder -Größe ist unerlässlich, um hohe Steinfrucht-Erträge zu erzielen.

 

Der Anbauer kann die Anzahl der Früchte pro Baum und die Größe der Früchte durch ein richtiges Nährstoffmanagement beeinflussen. 

 

 

Pflanzenernährung und Erträge bei Steinobst

Stickstoff und Kalium sind die Schlüsselkomponenten bei der Förderung von Trieben, Belaubung und Fruchtansatz bzw. Fruchtgröße und -ausreifung. 

Phosphor ist wichtig für das frühe Wachstum und die Wurzelbildung, später dann auch für das Blattwachstum, die Blüte und den Ertrag. 

Calcium wird zur Sicherstellung einer gesunden Blattentwicklung und Ausbildung der Blattfläche benötigt und liefert die stabile Grundlage für hohe Erträge. 

Magnesium, Eisen und Mangan stellen eine gute Photosyntheseaktivität sicher, was einen starken Fruchtansatz und das Verbleiben der Früchte am Baum begünstigt. 

Ein Mangel an nur einem dieser Mikronährstoffe wird sowohl das Wachstum als auch den Ertrag schmälern. Bor und Zink sind besonders wichtig während der Blüte, um die Anzahl der Blüten und der Fruchtansätze zu maximieren.

Hier finden Sie unsere Broschüre zu Kern- und Steinobst als pdf-Datei. 

 

Weitere Anbaumaßnahmen, die den Steinobstertrag beeinflussen

  • Auf Böden mit ungehinderter Versickerung, wo Wasser keine Einschränkung darstellt, werden hohe Erträge erzielt. Steinobst bevorzugt einen leicht sauren bis neutralen Boden mit einem pH-Wert von 5,8 bis 7,0.
  • Die Pflanzdichte, die Ausrichtung des Obstgartens und die Abstände sind wichtig, um sicherzustellen, dass die Kulturen die Umweltbedingungen optimal nutzen und die Ertragspotenziale ausgeschöpft werden.
  • Der Baumschnitt ist äußerst wichtig, um das richtige Verhältnis zwischen Blatt- und Fruchtzahlen herzustellen, damit Früchte in der gewünschten Größe und ohne Qualitätseinbußen erzeugt werden.
  • Die gezielte Anwendung von Fungiziden und Insektiziden verringert Fruchtverluste und die Schmälerung des marktfähigen Ertrags durch Schädlings- und Krankheitsbefall.