Mai 17, 2022

Jetzt sind Stickstoff und Schwefel wichtig: Ährengabe im Winterweizen

Angesicht des hohen Preisniveaus ist es gerade in diesem Jahr bedeutend, gute Weizenerträge und -qualitäten zu erzielen. Daher sollten Sie auf eine Ährengabe nicht verzichten. Wann ist der beste Zeitpunkt für die Ährengabe? Und lohnt sie sich überhaupt bei den hohen Düngerpreisen?

Um den Ertrag und die Qualität zu sichern, sollten Sie Ihrem Winterweizen genügend Nährstoffe bereitstellen. Daher: Düngen Sie Ihre Bestände mit der Ährengabe konform nach Düngeverordnung aus. Wenn Sie in BBCH 37 bis 42 düngen, fördern Sie vor allem den Ertrag. Mit einer Düngung in BBCH 49 bis 61 legen Sie den Fokus auf die Qualität. 

Lohnt sich eine Ährengabe überhaupt?  

Bei den aktuell hohen Stickstoffpreisen wird genau gerechnet. So mancher fragt sich: Was bringen die letzten 30 bis 50 kg N/ha an Mehrerlös? Als Faustzahl können 3 bis 5 dt/ha Mehrertrag genannt werden. Aber auch die Absicherung der gewünschten Qualitätsstufe gilt es zu berücksichtigen. Bei 8 Tonnen Brotweizen-Ertrag pro Hektar ergeben sich so rund 150 bis 200 €/ha Mehrerlös durch die Ährengabe.   

Warum brauchen die Pflanzen für eine gute Qualität auch Schwefel? 

Wer gute Qualitäten erzielen möchte, der sollte nicht nur Stickstoff düngen, sondern gleichzeitig auch passende Mengen an Schwefel. Der Grund: Schwefel spielt eine bedeutende Rolle bei der Eiweißbildung. Als wesentliche Komponente wird der Nährstoff bis zum Ende der Kornbildung benötigt. Daher nehmen ihn die Weizenpflanzen bis zur Abreife aktiv auf. Um diesen Prozess zu unterstützen, sollten Sie Ihren Pflanzen genügend verfügbaren Schwefel anbieten, den sie direkt über die Wurzeln aufnehmen können – zum Beispiel in Form von YaraBela Sulfan.

Unsere Empfehlung zur Ährengabe im Winterweizen:  

150 bis 200 kg YaraBela Sulfan/ha  

Das entspricht 37 bis 48 kg N/ha und etwa 9 bis 13 kg S/ha.