Mai 19, 2022

Mit anstehenden Pflanzenschutzmaßnahmen: Zuckerrüben mit Nährstoffen versorgen

Die dritte NAK ist bereits gefahren worden. Momentan befinden sich die Zuckerrübenpflanzen – je nach Region – im Sechs- bis Achtblattstadium. Trotz des Regens der vergangenen Tage ist die Lage in vielen Regionen immer noch angespannt. Die Trockenheit setzt den Pflanzen weiterhin zu. Nun gilt es, die Pflanzen mit den passenden Mikronährstoffen in ihrem Wachstum zu unterstützen.

Die Zuckerrüben benötigen jetzt vor allem Bor und Mangan – am besten über das Blatt. Um die Zuckerrübe mit diesen wichtigen Mikronährstoffen zu versorgen, bietet sich zum Reihenschluss eine Blattdünger-Maßnahme an.  

Dafür eignet sich sehr gut YaraVita Raps Pro. Er enthält neben Stickstoff, Calcium und Magnesium auch die Mikronährstoffe: Bor, Mangan und Molybdän. 

Wofür brauchen die Zuckerrübenpflanzen Bor und Mangan? 

Bor ist wichtig, damit sich das Meristemgewebe in den Herzblättern richtig entwickeln kann. In Zellwänden dient es als Strukturfestiger, indem es längere Cellulose-Ketten miteinander verbindet und so die Pflanze stabilisiert (siehe Abbildung). 

Abbildung Bor als Strukturfestiger in Zellwänden

Mangan benötigen die Pflanzen für die Bildung von aromatischen Aminosäuren. Diese sind wichtig für die pflanzeneigene Abwehr. Zudem dient Mangan der Bildung von Chloroplasten, also dem Blattgrün, welches für die Photosynthese verantwortlich ist. 

Wie viel von den Mikronährstoffen sollte gedüngt werden? 

Zuckerrüben brauchen von Mangan ungefähr so viel wie von Bor (600 g/ha). Bei aufkommender Trockenheit sollten Sie Mangan zusätzlich über das Blatt düngen. Es ist wie Bor nur bedingt verlagerbar in der Pflanze. Daher fehlt es oft in den jüngeren Pflanzenteilen. Ein Mangan-Mangel zeigt sich unter anderem in Form von Blattchlorosen. Dabei hellt – beginnend von den Blattspitzen – das Gewebe zwischen den Blattadern auf (siehe Abbildung). Sind solche Aufhellungen zu erkennen, ist es meist zu spät und es kommt zu Ertragseinbußen. Ein Mangan-Mangel tritt am ehesten auf leichten Standorten mit hohen Boden-pH-Werten sowie auf humusreichen Böden auf. 

Molybdän ist einer der Mikronährstoffe, der am niedrigsten in Boden und Pflanze konzentriert ist, aber dennoch eine entscheidene Rolle bei der Stickstoffumwandlung spielt, sowie auch bei Reduktion von Pflanzenstress mithilft. 

Was gilt es bei der Wahl des Blattdüngers zu beachten? 

Um latenten Mängeln vorzubeugen, empfiehlt sich ein vorbeugender Einsatz mit vollformulierten Blattdüngern, wie etwa YaraVita Raps Pro. Die in dem Blattdünger enthaltenen Netz- und Haftmittel sorgen dafür, dass ein Nährstoffdepot auf dem Blatt entsteht. Dies hat mehrere Vorteile: Zum einen sind die Nährstoffe so besser vor Regen geschützt und bleiben länger auf dem Blatt. Zum anderen können sie auf diese Weise von den Pflanzen nach und nach über einen längeren Zeitraum aufgenommen werden – ohne dass das Pflanzengewebe geschädigt wird. 

 Wir empfehlen: 

3 l/ha YaraVita Raps Pro mit den anstehenden Pflanzenschutzmaßnahmen

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