März 11, 2024

Getreide: Jetzt geht es um Ertrag

Was macht eine perfekte 2. Stickstoffgabe zum Schossen aus? Worauf müssen Sie achten?

Die Schossergabe von BBCH 30 an ist besonders für den Kornertrag wichtig. Gelingt eine hohe Stickstoffaufnahme in der Schoss-Phase, profitiert auch die spätere Proteinbildung durch die gute Stickstoffeinlagerung ins Korn. Spätestens BBCH 32 sollte die Düngung abgeschlossen sein.

Vorab sollten Sie im Blick behalten, dass bis Ende März im Kurztag die Bestockung weitergeht. Wenn die Triebe BBCH 25 erreicht haben, beginnt das Doppelringstadium. Die verschiedenen Abschnitte der Kornanlage auf der Ähre bilden sich aus. Bis BBCH 32 mit dem Beginn der „Großen Periode“ sind alle Ährchen mit den Blütenanlagen angelegt.  

Deshalb beeinflussen Termin und Höhe der 2. Stickstoffgabe die Korndichte als Ergebnis von Triebzahl bzw. Ährenzahl mit der Kornzahl pro Ähre. Eine zu frühe Gabe fördert weiterhin die Bestockung. Zu späte Schossergaben können je nach Witterung bereits in Trockenstressphasen geraten und so die Stickstoffaufnahme erschweren. Deshalb sollten Sie in milden Frühjahren mit ausreichender Wasserversorgung die beiden Faktoren “Bestockung” und “gute Kornanlage pro Ähre” gegeneinander abwägen.  

Wenn Weizen den zum Schossen gedüngten Stickstoff nahezu vollständig aufnehmen kann, sichert das die spätere Proteinbildung im Korn besser ab. Beachten Sie folgende Hinweise zur Schossergabe: 

  • Eine Ergänzung mit Schwefel verbessert die Stickstoffeffizienz. 
  • Die Düngung ab BBCH 30 ist wichtig bei verhaltener, reduzierter Andüngung und in Trockengebieten. 
  • Die Schossergabe erst zu BBCH 31/32 ist bei starker Bestockung und starker Nachlieferung aus dem Boden angebracht. Die Haupttriebe dürfen aber nicht in einen Nährstoffmangel geraten. 
  • Nitrathaltige Stickstoffdünger mit Schwefel bedienen die schnelle Weiterführung der Stickstoffversorgung. Da nur 50 % der Stickstoffmenge Nitrat ist, führt der Ammoniumanteil (50 %) die Stickstoffversorgung nach Nitrifikation kontinuierlich fort. 
  • Bei reduzierter Stickstoffgabe bis insgesamt 150/160 kg N/ha in der Nitratkulisse kann die zweite Stickstoff-Gabe die Abschlussgabe sein. Das stärkt den Ertrag.  
  • Zurzeit ist die Nachfrage nach Stickstoffdüngern noch verhalten und daher Ware zu guten Preisen ausreichend verfügbar. Sobald aber die Nachfrage-Welle ins Rollen kommt, könnte spätestens zur Anschlussdüngung Nachschub knapp werden bzw. der Warenfluss ins Stocken geraten. Decken Sie daher zeitnah Ihren Bedarf bis zum Frühsommer. 

 

Unsere Empfehlung zur Schossergabe:  

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