Boden und Kalkung bei Mais

Mais kann nur schlecht auf Böden mit niedrigem pH-Wert (< 5,0) angebaut werden, da auf solchen Standorten die Wurzelentwicklung durch Aluminium-Toxizität und die Pflanzenentwicklung durch Mangan-Toxizität gehemmt wird.

Der bevorzugte pH-Wert liegt im Bereich zwischen 6 und 7,2. Bei einem pH-Wert des Bodens unter 5,5 sind Magnesium, Calcium, Kalium und Molybdän nur eingeschränkt verfügbar.Einfluss einer Kalk- und Gips-Düngung auf den Ertrag von Körnermais

Die Ausbringung von Kalk erhöht den Boden pH-Wert und eine Gipsdüngung verbessert die Bodenstruktur und die Calciumsättigung. Damit werden die Erträge erhöht (Abbildung). Der Schwefel im Gips bindet das freie Aluminium und verringert so die toxische Wirkung auf die Pflanzen.

Mais verträgt einen hohen Salzgehalt nach der Keimphase schlechter als andere Getreidesorten. Obwohl Mais unter salzigen Bedingungen keimt, wird die Blatt- und Wurzelbildung gehemmt. Schon eine Leitfähigkeit von ungefähr 3,9 mS/cm mindert die Mais-Erträge etwa um 50 Prozent.

Bodenuntersuchungen

Bodenanalysen werden für eine grundlegende Düngeplanung benötigt. Besonders wichtig ist es, den Kalium- und Phosphorgehalt und den pflanzenverfügbaren Bodenstickstoffs zu ermitteln. Bodenanalysen dienen auch dazu, den Boden-pH-Wert und den Gehalts an organischer Substanz zu bestimmen.

Pflanzenanalysen

Mit der Pflanzenanalyse wird die Nährstoffversorgung der Pflanze geprüft. Pflanzenanalysen bestätigen auch sichtbare Mangelsymptome und decken versteckte Mängel auf, wenn noch keine Symptome sichtbar sind. Außerdem weisen sie auf zu hohe Nährstoffkonzentrationen hin, die andere Nährstoffe überdecken – beispielsweise zu viel Phosphor oder eine Zink-Unterversorgung. Yara bietet den Megalab-Pflanzenanalyse-Service an.