Wie Sie das Tausendkorngewicht bei Gerste erhöhen

Stickstoff und Schwefel tragen häufig zu einem höheren Gersteertrag bei, da die Anzahl der Gerstenkörner steigt. Dies kann sich manchmal auf Kosten des Korngewichts auswirken, und es entwickeln sich mehr, aber kleinere Körner. Wenn ein hohes Korngewicht gewünscht ist, wie beispielsweise bei einigen Braugerstesorten, sollte ein übermäßiger Einsatz von Stickstoff vermieden werden. 

Es sollte beachtet werden, dass die Kornzahl für die Ertragsleistung wichtiger ist als das Korngewicht. Deshalb sollte die Anzahl durch Fokussierung auf das Korngewicht nicht zu stark reduziert werden. Kleine Körner können auch durch eine verzögerte oder verspätete Stickstoffgabe verursacht werden, die zu einem Wachstum von sekundären Bestockungstriebe führt. Die Ähren dieser Triebe werden später reif und reduzieren die Qualität durch kleine Körner mit hohem Flüssigkeitsanteil. Wenn es durch übermäßige Stickstoffgaben oder Kaliummangel zu Lager des Getreides kommt, verkürzt sich die abschließende Kornfüllungsphase und es entstehen kleine, unreife Körner.

Kupfer, Mangan und Bor

Studien haben gezeigt, dass die Mikronährstoffe Zink, Kupfer, Mangan und Bor das Tausendkorngewicht (TKG) von Gerste erhöhen.

Der wichtigste Einflussfaktor für die Korngröße und das spezifische Gewicht von Gerste ist die Länge der Kornfüllungsphase – je länger diese ist, umso größer werden die Gerstenkörner. Der Zeitpunkt der Aussaat ist der entscheidende Bewirtschaftungsfaktor mit dem größten Einfluss. Verzögerungen können zu sehr schlecht entwickelten Getreidebestand führen, was sich ebenfalls negativ auf die Getreidequalität auswirkt.